Im Fach Natur und Technik werden die Schüler in der Jahrgangsstufe 6 mit der Strukturierung von Informationen in Textdokumenten vertraut gemacht, bei der praktischen Arbeit mit Textverarbeitungsprogrammen wird dieses Verständnis vertieft. Eine Absprache mit der betreffenden Lehrkraft sorgt für Entlastung im Deutschunterricht und fördert das fächerübergreifende Denken.
Vor Rechercheaufträgen am Computer ist zu klären, über welches Vorwissen die Schüler verfügen, da es hier oft große Diskrepanzen gibt. Schüler mit guten Kenntnissen können in diesem Zusammenhang gewinnbringend als Experten eingesetzt werden („Lernen durch Lehren“), zumal auch im Deutschen schwächere Schüler hier bisweilen Stärken aufweisen.
Die Erwartungen sollten insgesamt nicht zu hoch geschraubt werden. Meist wird schon das elementare Kennenlernen und Verwenden einer Suchmaschine oder die gelenkte Recherche auf vorgegebenen Webadressen ein realistisches Ziel darstellen.
Erfahrungsgemäß fehlt es den Schülern beim Umgang mit dem Internet vor allem an einem: dem kritischen Bewusstsein für das, was sie im Netz erwartet und oft unter einem harmlosen Deckmantel daherkommt. Da Gleichaltrige und Eltern den Kindern vielfach das falsche Beispiel im Umgang mit dem Internet geben, muss der fächerübergreifenden pädagogischen Komponente in diesem Zusammenhang also besondere Beachtung geschenkt werden: Die Schüler sollten schon bei ihren ersten Recherche im Internet begreifen, wo die Grenzen dieses Mediums liegen.