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Bayerisches Staatsministerium
für Unterricht und Kultus
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Französisch (1. Fremdsprache)
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Die Schüler lernen, sich in weiteren Situationen und Handlungsfeldern aus der Erfahrungswelt von Kindern und Jugendlichen auf Französisch zurechtzufinden. Ihren alterstypischen Mitteilungsdrang, ihre Freude am kreativen Tun und ihre Neugier auf Erzählungen und Geschichten können sie beim mündlichen und schriftlichen Umgang mit dem Französischen entfalten. Lebensnahe Situationen und authentische Materialien sollen ihr Interesse an Frankreich und seiner Kultur weiter fördern.
Ein breiteres Spektrum an Lern- und Arbeitstechniken, die die Schüler auch für die in dieser Jahrgangsstufe neu einsetzende 2. Fremdsprache nutzen können, trägt zu einem positiven Lernklima und effizientem Lernen bei. Sie erhalten Raum für handlungsorientierte, ihre Kreativität und Ausdrucksfreude fördernde Phasen, entwickeln verschiedene Formen partnerschaftlichen Arbeitens weiter und werden gleichzeitig zu kontinuierlichem Lernen und Üben Âangehalten.Â
In der Jahrgangsstufe 6 erwerben die Schüler folgendes Grundwissen:
F1 6.1 Sprache
Die Schüler können in Alltagssituationen aus ihrem vertrauten Erfahrungsbereich zunehmend sicher mündlich und schriftlich kommunizieren. Ihre alterstypische Freude am Sprechen und ihr Kreativitätspotential werden hierbei in besonderer Weise gepflegt und genutzt. Sie erwerben weitere sprachliche Fertigkeiten und Mittel und lernen auch erste Strukturen kennen, um auf einfache Weise Vergangenes zu erzählen. Sie üben und wiederholen dabei ihre Wortschatz- und Grammatikkenntnisse aus der Jahrgangsstufe 5.
Kommunikative Fertigkeiten
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relativ langsam und deutlich gesprochene Fragen und Aufforderungen sowie Äußerungen aus altersgemäßen Themenbereichen verstehen
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bei Hörmaterial: einfache, kurze und langsam gesprochene Texte im français standard verstehen
- einfache Gespräche in Standardsituationen mit einfachen Redemitteln einleiten und in Gang halten, ggf. durch verständnissichernde Fragen
- Wünsche und Bedürfnisse in einfacher Weise formulieren
- sich in einfacher und verständlicher Weise in regelmäßig wiederkehrenden Situationen äußern; sehr einfache Sachverhalte berichten oder erzählen; Personen, Orte und Dinge beschreiben
- Fragen zu Situationen aus der altersgemäßen Erfahrungswelt stellen und beantworten
Leseverstehen
- etwas längere, alltagsrelevante, auch bildgestützte Texte mit vertrautem Vokabular global und im Detail verstehen
- bekannte Texte in angemessenem Tempo, mit sorgfältiger Artikulation und Intonation sinndarstellend vorlesen
Schriftliche Ausdrucksfähigkeit
- kurze, klar aufgebaute Texte zu Themen der persönlichen Erfahrungswelt verfassen
- gegenwärtige und vergangene Ereignisse in einfachen, zusammenhängenden Sätzen erzählen
Sprachliche Mittel
Aussprache und Intonation
- korrekte Aussprache und Intonation auf Satz- und Textebene weiterentwickeln
- rezeptive Kenntnis der internationalen Lautschrift erweitern
Wortschatz und Idiomatik
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weitere zur Bewältigung der genannten kommunikativen Aktivitäten und der ausgewiesenen Themenbereiche notwendige Wörter und Wendungen kennen und in eigenen Äußerungen gebrauchen: Wortschatz zur Kommunikation im Alltagsleben und im Unterricht, landeskundlicher Wortschatz, Wendungen zur Umschreibung, besondere Pluralformen, weitere Mengenangaben und Grundzahlen; Ordinalzahlen bis 20, weitere Fragepronomen, weitere Partikel, Wendungen mit dem article générique
- in ersten Ansätzen die Bedeutung unbekannter Wörter aus dem Kontext erschließen und so den individuellen rezeptiven Wortschatz erweitern; einige kommunikativ häufige Wendungen mit subjonctif verstehen (rezeptiv)
Grammatik
- folgende Strukturen kennen und in eigenen Äußerungen gebrauchen:
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Syntax: einfache Inversionsfrage mit pronominalem Subjekt; weitere Nebensätze mit Konjunktionen, Relativsätze mit Präposition + qui; indirekte Rede (ohne Zeitverschiebung, ohne indirekte Sachfrage); Stellung eines Objektpronomens beim Verb
- Verb: Verben auf -ir mit Stammerweiterung, weitere wichtige unregelmäßige Verben; häufige reflexive Verben im Präsens; passé composé (ohne vorausgehendes direktes Objekt), imparfait, erste Aspektunterschiede beim Zeitengebrauch
- weitere Wortarten: Formen und Stellung des Adjektivs; Teilungsartikel, Demonstrativbegleiter; Reflexivpronomen, indirekte Objektpronomen, weitere betonte Personalpronomen; erste Anwendung von en
- folgender Struktur begegnen (rezeptiv): Stellung mehrerer Objektpronomen
Sprachreflexion
- weitere Gesetzmäßigkeiten von Lautung und Schreibung erkennen
- wichtige Unterschiede zwischen gesprochenem und geschriebenem Französisch erkennen
- weitere Vergleiche zwischen dem Deutschen, dem Französischen und ggf. der 2. Fremdsprache anstellen
F1 6.2 Umgang mit Texten und Medien
Die Schüler erschließen Inhalte und grundlegende Merkmale der Textstruktur verschiedenartiger einfacher Texte und übertragen das dabei Gelernte auf die eigene Textproduktion. Der altersgemäße, auch kreative Umgang mit Geschichten, Briefen, Spielszenen und poetischen Kurzformen soll ihre Freude am Erlernen des Französischen und an der Begegnung mit Literatur weiter fördern.
Texterschließung
Textarten: textes fabriqués sowie einfache authentische fiktionale und nicht-fiktionale Texte, ggf. mit Anmerkungen: Dialoge, Spielszenen, Geschichten, Briefe, Hörtexte, eine bande dessinée (in Auszügen), bekannte Volkslieder, Gedichte, ein Stadtplan, eine Landkarte; ggf.: bekannte Märchen in Auszügen, Filmsequenzen, ein Bilderbuch
Texterstellung
- in klar strukturierten Sätzen Fragen zum Inhalt von Texten beantworten
- zusammenhängende kurze Texte zu vertrauten Themen erstellen; kurze persönliche Mitteilungen adressatengerecht verfassen
- einfache Dialoge zum Lebensalltag erstellen, z. B. Rollenspiele, Telephongespräche
- kreatives Schreiben: kurze Geschichten oder Dialoge anhand von Reizwörtern oder Bildimpulsen erfinden, kurze Gedichte nach vorgegebenem Muster verfassen
F1 6.3 Interkulturelles Lernen und Landeskunde
Die Schüler erweitern ihre Kenntnisse über Frankreich und gewinnen weitere Einblicke in den Alltag und die Lebensweise französischsprachiger Kinder und Jugendlicher. Dabei sollen sie Gemeinsamkeiten und Unterschiede erkennen und Respekt vor anderen Verhaltensweisen entwickeln.
- Familienleben, auch kontrastiv zu Deutschland; französische Küche und Essgewohnheiten; wichtige Konventionen
- weiteres Wohnumfeld und Verkehr
- weitere wichtige französische Feste, Feiertage und Traditionen
- einige bedeutende Sehenswürdigkeiten in Frankreich; Bedeutung von Paris
F1 6.4 Lernstrategien und Methoden selbständigen Arbeitens
Die Schüler eignen sich weitere Techniken an, die zu einem zunehmend selbständigen Arbeiten führen. In der Begegnung mit der zweiten Fremdsprache erkennen die Schüler Sinn und Nutzen der auf den Erwerb anderer Fremdsprachen übertragbaren Strategien, insbesondere bei der Wortschatz- und Grammatikarbeit.
- Techniken des Lernens, Memorierens und Wiederholens von Wortschatz und Grammatik erweitern
- Lehrwerk zum selbständigen Üben, Nachschlagen und Wiederholen nutzen
- Fehler zunehmend eigenständig erkennen und verbessern: Mittel der Fehler- bzw. Selbstkorrektur ausbauen, z. B. Fehlerprotokoll führen
- mit dem zweisprachigen Wörterbuch umgehen lernen
- Material zu im Unterricht behandelten Themenbereichen sammeln, auswerten und in einfacher Form präsentieren, auch in der Gruppe [→ D 6.1, D 6.5; NT 6.2.4]
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