Die gründlichste Entlastung – auch folgender Jahrgangsstufen – leistet hier ein von treffenden Beispielen ausgehender, möglichst systematischer Unterricht, der grammatische Begriffe und Methoden gleichermaßen berücksichtigt. Die Lehrplaninhalte sind in diesem Lernbereich ausnahmslos als Grundwissen ausgewiesen. Eine jahrgangsübergreifende Sequenzbildung ist aber durchaus möglich. Ausgehend von einer Diagnose allgemeiner und individueller Verständnis- und Wissenslücken, wie sie z. B. mit dem Jahrgangsstufentest zu Beginn des Schuljahrs vorliegt, lässt sich ein Vorgehen entwickeln, in dem ausgewählte Inhalte der Jahrgangsstufe 5 vertieft, die übrigen dagegen eher kursorisch wiederholt werden. Im Rahmen des funktionalen Grammatikunterrichts, der das Schreiben integriert, ergeben sich in der Jahrgangsstufe 6 und den folgenden Jahrgangsstufen weitere Möglichkeiten, Verstehensschwierigkeiten situativ aufzugreifen und Lücken zu schließen. Der im Lehrplan angelegte praxisbezogene Grammatikunterricht funktioniert allerdings über die Jahrgangsstufen hinweg nur dann reibungslos, wenn sich die Fachschaft auf schulinterne Standards des Sprachwissens einigt. Das im Lehrplan ausgewiesene Grundwissen ist dafür eine Orientierungshilfe und auch die Jahrgangsstufentests zielen in diese Richtung.