Kuckero, Ulrike: Das Ende der Stille (Thienemann), Stuttgart 2004.
Die 13-jährige Antonia entdeckt. im Keller der Großmutter einen abgeschlossenen Raum und ganz versteckt. ein Klavier und ist fasziniert, denn in ihrer Familie gibt es keine Musik. Niemand hört sie, keiner spricht darüber. Doch wer hat auf diesem alten Klavier gespielt? Warum steht es im Keller versteckt.? Und wer ist auf den vergilbten Fotos abgebildet? Antonia sucht nach Antworten. Und stößt dabei auf etwas, worüber ihre Familie lieber schweigen will.
Moeyaert, Bart: Brüder : Der Älteste, der Stillste, der Echteste, der Fernste, der Liebste, der Schnellste und ich (Hanser), München 2006.
Sieben Brüder graben gefährliche Höhlen, spielen mit Feuer und probieren, ob unter die Achseln geklemmte rohe Zwiebeln wirklich so krank machen, dass man am nächsten Tag nicht in die Schule muss. Manchmal darf Bart, der Kleinste, nicht mitmachen, dann ist er sauer. Aber meistens sind die Brüder wie Freunde. In 42 Episoden entführt der Autor die Leser in den ländlichen Alltag der Sieben.
Thüminger, Rosmarie: Sichelmondleben : Roman (Dachs), Wien 2004.
Das Leben von Verena und ihren beiden Geschwistern ist geprägt von Angst vor dem im Suff gewalttätigen Vater. Als sie ihn verlassen, beginnt trotz äußerer Erleichterung ein für alle schwieriger Neuanfang, den die Mutter Gerlinde mutig meistert.
Zeevaert, Sigrid: Winterwolf (Gerstenberg), Hildesheim 2005.
Der 11-jährige Juri zieht mit seinem Vater in eine andere Stadt, weit weg von seinem besten Freund. Die Eingewöhnung in der neuen Patchwork-Familie und der neuen Klasse fällt ihm zunächst schwer.
Grossman, David: Zickzackkind (dtv), München 2000.
Nono (13), Sohn des Tel Aviver Polizeichefs, gerät auf einer Zugfahrt in eine scheinbar von seinem Vater inszenierte Bewährungsprobe. Nach und nach entpuppt sich das Spiel als brutale Realität, die ihm hilft, ein verschwiegenes Kapitel seiner frühesten Kindheit zu entdecken.
Härtling, Peter: Alter John (Beltz), Weinheim 2007.
Alter John heißt eigentlich Jan Navratil und stammt aus Brünn. Aber alle nennen ihn Alter John, auch Vater, Mutter und die Enkelkinder Laura und Jakob. Nachdem sie in das kleine Haus gezogen sind, beschließen sie, den alten Mann zu sich zu holen. Zusammenleben ist nicht leicht, das muss jeder erst lernen. Eines Tages ist Alter John zu schwach zum Aufstehen. Und alle müssen sich ans Abschiednehmen gewöhnen.
Mankell, Henning: Der Hund, der unterwegs zu einem Stern war (dtv), München 2001.
Joel (11) muß für sich und seinen Vater sorgen. Nachts schleicht sich der Junge öfters heimlich davon und macht wichtige Erfahrungen. Er begreift, was es heißt, erwachsen zu werden. Vater-Sohn-Verhältnis. Ausgezeichnet mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis 1993.
Park, Barbara: Skelly und Jake (Bertelsmann), München 2006.
Seit seiner Geburt lebt Jake bei seinem Großvater. Ein Mensch ohne Tadel, der ihn mit Weisheit und Güte auf den besten Weg brachte und den fehlenden Vater ersetzte. Als Jake 10 wird, erkankt. Skelly an Alzheimer. Jake muss erleben, wie sein Großvater zum Pflegefall wird.
Pressler, Mirjam: Malka Mai (Beltz), Weinheim 2005.
Kann ein siebenjähriges Mädchen, ausgesetzt und verfolgt, überhaupt allein überleben? Einmal zum Glück war es so: Malka Mai lebt heute in Israel. Auf deren Erinnerungen gestützt, erzählt Mirjam Pressler die ergreifende Odyssee eines Kindes und zugleich die eindringliche Beschwörung, dass es zwischen Mutter und Kind ein Band gibt, das unzertrennlich ist.
Boie, Kirsten: Mit Jakob wurde alles anders (SZ-Bib.), München 2006.