Thematische Schwerpunkte: z. B.
- v. a. Rolle von Mann und Frau im Schöpfungsmythos
- „Sündenfall“
- aktuelle Kontroverse „Kreationismus vs. Evolutionismus“
Schwierigkeiten:
- Die Schülerinnen und Schüler wehren sich in der Regel spontan gegen Inhalte der Darstellung (v. a. was die Rolle der Frau anbelangt oder die These von der Erschaffung der Welt in sieben Tagen). Es sollte ihnen vermittelt werden, dass es sich hierbei nicht um beweisbare Tatsachen, sondern eben um einen Mythos handelt. Eine Klärung dessen, was man unter einem „Mythos“ versteht, ist deshalb von Nöten. Auch sollte deutlich werden, dass es in allen Kulturen Mythen zur Entstehung der Welt gibt, das Christentum hier also nur ein Beispiel darstellt.
- Im Geschichtsunterricht der 6. Jahrgangsstufe wurden die Schülerinnen und Schüler zu diesem Zeitpunkt normalerweise bereits mit den Ergebnissen der (Natur-) Wissenschaften in Bezug auf die Entstehung der Welt/des Menschen vertraut gemacht, was wiederum zu verstärkten Nachfragen und Widerständen führen kann.
Möglichkeiten im Unterricht:
- fächerübergreifendes Arbeiten mit den Fächern Deutsch (bildhafte Erzählungen), Geschichte (Mythen) und Biologie
- Schülerinnen und Schüler islamischen oder anderen Glaubens können am Ende der Einheit den Schöpfungsmythos ihrer Religion vorstellen.
Literaturtipp:
Joseph Ratzinger. Benedikt XVI.: Gott und die Welt. Ein Gespräch mit Peter Seewald. Droemersche Verlagsanstalt Th. Knaur Nachf., München 2005, S. 83-97 (recht gut als – theologischer – Kommentar geeignet).