Lesen und Schreiben haben im Englischunterricht in der Grundschule sog. unterstützende Funktion und sind daher nicht – wie am Gymnasium – dem Sprechen und Hören gleichgestellte Kompetenzen und erst durch Wirksamwerden der sog. Konkretisierung des Lehrplans zum Schuljahr 2007/08 Fertigkeiten, die bei allen an das Gymnasium eintretenden Schülern gleichermaßen vorauszusetzen sind.
Der Anfangsunterricht am Gymnasium sollte zunächst an die aus der Grundschule bekannten Schreibformen anknüpfen. Dort werden großteils stark gelenkte Schreibaufgaben auch durch freiere Aktivitäten ergänzt, bei denen sich die Schüler zwar an einem Vorbild orientieren, aber durchaus den Transfer auf die eigene Situation leisten und sprachlich in geringem Umfang eigene Formulierungsversuche unternehmen. Leistungsstärkere Schüler, die an das Gymnasium übertreten, werden hier schon weitreichendere Erfahrungen haben, auf denen aufgebaut werden kann. Die Schreibanlässe sind auch in der Grundschule immer in einem situativen bzw. thematischen Kontext verankert. Zusammenhangloses und isoliertes Üben wird im Sinne eines kommunikativ ausgerichteten Fremdsprachenunterrichts im Lehrplan der Grundschule explizit ausgeschlossen. Dies sollte am Gymnasium nicht anders sein.