Der Lehrplan für das achtjährige Gymnasium beschränkt sich im Unterschied zum alten neunjährigen Gymnasium auf die Behandlung des Zehnersystems als Stellenwertsystem; weitere Beispiele für Stellenwertsysteme werden nicht mehr gefordert.
Auch die Behandlung historischer Zahlensysteme wird nicht mehr gefordert. Aufgrund des Gestaltungsspielraums des Lehrplans ist jedoch ein kurzer Hinweis auf das römische „Bündelsystem“ durchaus möglich. Dadurch lässt sich das Verständnis für das Grundprinzip eines Stellenwertsystems und dessen Vorteile ausschärfen. Weitergehende Inhalte, etwa detaillierte Regeln für die Darstellung von Zahlen im römischen Zahlensystem, sollten jedoch nicht thematisiert werden, zumal sich historische Beispiele dafür finden lassen, dass diese Regeln nicht immer berücksichtigt wurden.
Über den Lehrplan hinausgehende Vertiefungen sind nur abgestimmt auf die Leistungsfähigkeit der Lerngruppe sowie die Situation vor Ort möglich und dürfen nicht zu Lasten anderer, verbindlicher Lehrplaninhalte gehen.
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