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Zunächst wird an den Erfahrungen der Schüler in ihrer eigenen Lebenswelt angeknüpft. Z. B. können Schüler Konflikte auf Karten skizzieren, die an einer Pinnwand nach Konfliktorten, Konfliktpartnern und Konfliktursachen sortiert präsentiert werden. Darauf aufbauend wählen die Schüler bestimmte Situationen als Ausgangspunkte für Rollenspiele aus.
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In pädagogischen Rollenspielen werden diese Situationen gespielt – evtl. wiederholt und mit unterschiedlichen Vorgaben. Die Erfahrungen und Beobachtungen werden jeweils im Anschluss gemeinsam reflektiert. (Eine komplett ausgearbeitete Stundensequenz hierzu findet sich in der ISB-Handreichung „Das pädagogische Rollenspiel im Ethikunterricht“.)
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Um den Blick der Schüler für mögliche Ursachen von Konflikten und Scheinlösungen zu erweitern, werden mithilfe von altersgemäßen Texten Beiträge einschlägiger Sachliteratur ausgewertet.
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Vor dem Hintergrund des neu gewonnen Wissens werden ausgewählte Situationen aus den Rollenspielen ein zweites Mal betrachtet (dafür empfiehlt es sich, die Rollenspiele zuvor aufzuzeichnen).
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Konfliktsituationen, die in Ausschnitten literarischer Texte dargestellt werden, können nun ebenfalls analysiert werden.
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Die Schüler erarbeiten auf der Basis ihrer Erfahrungen, ihrer Beobachtungen und ihres Wissens eine Liste mit Bedingungen und Formen gewaltlosen Umgangs mit Konflikten.
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Mit dem Fokus auf jeweils einzelne der in 6. erarbeiteten Punkte üben die Schüler einen konstruktiven Umgang mit Konflikten im pädagogischen Rollenspiel.
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Als Vorbereitung für ein Unterrichtsgespräch erarbeiten die Schüler in Gruppenarbeit eine Liste mit positiven Funktionen von Konflikten. Die Ergebnisse werden dann im Unterrichtsgespräch diskutiert.