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7 Deutsch (4)

Der Deutschunterricht am Ende der gymnasialen Unterstufe festigt die Sicherheit der Schüler im Umgang mit der deutschen Sprache sowie mit altersgemäßen poetischen und nichtpoetischen Texten, er ermöglicht eine überlegte Beschäftigung mit Medien und den gezielten Einsatz von Methoden. Die Weiterentwicklung des abstrakten Denkens hilft, umfangreichere Aufgabenstellungen systematisch zu bearbeiten und sich um übergeordnete Standpunkte zu bemühen. Im Rahmen der ästhetischen Bildung entfalten die Schüler ihre Ausdrucksfähigkeit, sie lernen, künstlerische Gestaltungsformen zu verstehen und zu schätzen sowie sich produktiv damit auseinanderzusetzen.

In der Jahrgangsstufe 7 erwerben die Schüler folgendes Grundwissen:
  • mündliches Wiedergeben von Gehörtem oder Gelesenem: gestaltend vorlesen und vortragen; thema- und partnergerecht miteinander sprechen; Regeln beachten; Kurzreferat

  • Zusammenfassen von Texten, einfaches Argumentieren, gestalterisches Schreiben

  • Beherrschen zentraler grammatischer Begriffe und Methoden, Sicherheit in Rechtschreibung und Zeichensetzung

  • Gestaltungsprinzipien von literarischen Formen kennen: Erzählung, Anekdote, Kurzgeschichte, Epos; Ballade, Metren; Szene, Dialog

  • Gelesenes vergegenwärtigen und zu Neuem in Beziehung setzen: mittelalterliche Stoffe, klassische und moderne Jugendbücher kennen

D 7.1 Sprechen

In der Jahrgangsstufe 7 bilden Informieren und Argumentieren als sachbezogene Formen die Schwerpunkte des Sich-Mitteilens. Im Zusammenhang mit dem Schreiben wird das einfache Argumentieren erprobt. Die Schüler setzen unterschiedliche Sprechweisen zunehmend reflektiert ein und modifizieren sie. Sie entwickeln eigene Ideen zum Unterrichtsspiel.

 

  • ­Festlegen und Einhalten von Umgangsformen und Gesprächsregeln: Gesprächsfähigkeit vertiefen; in unterschiedlichen Kommunikationsformen sicher, durch Gestik und Mimik unterstützt, sprechen

  • Informieren: sachgerecht gliedern, themen- und adressatenbezogen sprechen; über Ganzschrift, auch Sachbuch, referieren; Texte und Arbeitsergebnisse zusammenfassen; Vorgänge [ M 7.1], Gegenstände, Personen und Bildvorlagen beschreiben, Graphiken auswerten [ M 7.4, Geo 7.8], Anschauungsmaterial zielgerichtet einsetzen

  • Argumentieren: Standpunkte aufgreifen, Meinungen darlegen und begründen, auf Gegenargumente eingehen; kürzere Diskussionen vorbereiten, durchführen und auswerten; Gesprächsergebnisse zusammenfassen

  • gestaltendes Vorlesen und Vortragen: gestaltend vorlesen, Gedichte auswendig vortragen

  • eigene gestalterische Möglichkeiten ausprägen: Entwerfen und Spielen von Rollen, auch als Stegreifspiel und Inszenierungsversuch [ Ku 7.1]

D 7.2 Schreiben

Die Schüler erweitern ihre Schreibfähigkeit um das Zusammenfassen von Texten sowie um das einfache Argumentieren. Das Planen, Abfassen, Überarbeiten und Gestalten von Texten wird geläufiger. Die Schüler finden Argumente zu einem Sachverhalt aus dem eigenen Erfahrungsbereich und führen einfache Argumentationen unter Bezug auf den Schreibanlass aus. Neue Leseerfahrungen regen dazu an, Schreiben verstärkt als Möglichkeit der Aneignung von Stoffen und deren Wiedergabe zu nutzen.

 

  • ­Methodik des Schreibens: Schreibanlässe aufgreifen, Schreibpläne erstellen, umfangreichere Texte schriftlich auswerten, Formen einhalten und variieren; Adressaten- und Situationsbezug beachten; Aufbauprinzipien überlegt anwenden, sprachliche Mittel zielgerichtet einsetzen; Texte überarbeiten und ge­stalten, auch im Team, Textverarbeitungsprogramme verwenden

  • Zusammenfassen von Sachtexten und literarischen Texten: sprachliche Mittel der Kürzung, Distanzierung und gedanklich-logischen Verknüpfung einsetzen

  • einfaches Argumentieren in Form der begründeten Stellungnahme: Behauptungen formulieren, mit Argumenten stützen, Argumente durch Beispiele veranschaulichen und verstärken; Adressatenbezug beachten, einfache Gliederung entwerfen, zwischen sachlicher und unsachlicher Argumentation unterscheiden

D 7.3 Sprache untersuchen, verwenden und gestalten – Sprachbetrachtung

Die Schüler runden ihre Grammatikkenntnisse ab und vertiefen ihr Sprachbewusstsein sowie ihre operationalen Fähigkeiten; sie kennen wichtige Leistungen von Wortarten, Satzgliedern und Satzarten und setzen diese beim Sprechen, Erschließen sowie beim Verfassen von Texten ein, auch in kreativer Weise. In Rechtschreibung und Zeichensetzung verfügen sie über Anwendungssicherheit.

 

  • ­Wortarten, Satzarten, Satzglieder und ihre Funktion: einen anwendungsbezogenen Überblick gewinnen; Erarbeiten von temporalen, kausalen, finalen, modalen, konsekutiven, konditionalen, konzessiven und adversativen Beziehungen und deren Darstellung durch Adverbialien und Gliedsätze; Verwendung von Attribut, Relativsatz, Infinitiv- und Partizipialsatz, Subjekt- und Objektsatz

  • Modusformen: ihre Bildung und Funktion erkennen sowie beim Sprechen und Schreiben nutzen

  • Wortbedeutung: aktiven und passiven Wortschatz erweitern; Bedeutungswandel und Bedeutungsübertragung erkennen, bildhafte Möglichkeiten der Sprache nutzen

  • Sicherheit bei den Hauptschwierigkeiten der Rechtschreibung wie Dehnung, Schärfung, s-Laute, Zusammen- und Getrennt- sowie Groß- und Kleinschreibung, Schreibung verbreiteter Fremdwörter, Zeichensetzung in Satzreihe und Satzgefüge, bei Infinitiv- und Partizipialkonstruktionen, bei Apposition und nachgestellter genauerer Bestimmung

D 7.4 Sich mit Literatur und Sachtexten auseinandersetzen

Die Beschäftigung mit Literatur verschiedener Zeiten und Kulturkreise festigt die Lesekompetenz und Lesebereitschaft der Schüler. Sie erfahren Literatur als Spiegel eigener und fremder Identität, auch im gestalterischen Arbeiten und durch Leseerfahrungen; sie erkunden erzählerische, motivliche und formale Merkmale. Neben Stoffen des Mittelalters und Klassikern der Jugendliteratur lernen sie Werke gegenwärtiger Autoren kennen. Anhand von Sachbüchern und Sachtexten üben sie sich in Techniken der Informationsentnahme und -verarbeitung.

 

  • ­Vertrautwerden mit Stoffen des Mittelalters [ G 7.1], auch in jugendgemäßer Bearbeitung: Lesen und Verstehen ausgewählter Texte

  • Erschließen klassischer und moderner Jugendbücher: Problemgehalt und Thematik erfassen, Leseanregungen gewinnen

  • Erschließen von epischen Kleinformen und Gedichten in zeit- und altersbezogenen Themenkreisen; auch kürzere dramatische Formen

  • Erweitern der Leseerfahrungen und Erschließungsmöglichkeiten im Umgang mit poetischen Texten: Thema, Motivgestaltung, Aufbau, Figuren, Raum- und Zeitgestaltung; erzählerische, lyrische, dramatische Gestaltungselemente in ihrer Wirkung

  • gezieltes Nutzen von Sachbuch und Sachtext, auch in Bibliotheken und mithilfe der Informations- und Kommunikationsmedien: Informationsentnahme; Zusammenstellen, Vergleichen und Präsentieren von Ergebnissen

  • Entwickeln von Untersuchungsschwerpunkten bei Sachtext und Sachbuch: Thema, Informationsgehalt, Gestaltung, Argumentation, Adressatenbezug, Intention

  • gestaltendes Arbeiten: Texte ergänzen, umschreiben, neu verfassen; in Anlehnung an literarische Formen schreiben

 

Im Rahmen eines breit gefächerten Lektüreangebots ist mindestens eine Ganzschrift angemessenen Umfangs zu lesen und im Unterricht zu behandeln. Bei der Werkauswahl ist auch das Angebot an aktueller Jugendliteratur zu beachten.

D 7.5 Medien nutzen und reflektieren

Die Schüler nutzen ihnen bekannte Medien und verwenden diese zunehmend effektiv, um sich Wissen anzueignen und Ergebnisse zu präsentieren. Sie setzen sich mit der eigenen Mediennutzung auseinander und gewinnen an Urteilsfähigkeit.

 

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