Wie im Italienischen verschieben sich auch in der indirekten Rede im Englischen und Französischen die Tempora, wenn der Hauptsatz in einer Zeitform der Vergangenheit steht.
Es gelten fast die gleichen Regeln:
it. presente => imperfetto frz. présent => imparfait
it. passato prossimo => trapassato frz. passé composé => plus-que-parfait
it. futuro semplice => condizionale composto(!) frz. futur simple => conditionnel présent (!)
engl. present tense => past tense
engl. present perfect => past perfect
engl. will-future => conditional I (future-in-the-past) (!)
(Unverändert bleiben sowohl im Italienischen als auch im Französischen Imperfekt, Plusquamperfekt und im Prinzip das Konditional; allerdings wird im Italienischen das condizionale semplice zum condizionale composto , während diese Verschiebung im Französischen unterbleibt. Im Englischen dagegen wird das past tense in der Regel zum past perfect, weshalb auf diesen Fall besonders eingegangen werden sollte.
Außerdem ist zu beachten, dass der Konjunktiv, der im Italienischen in der indirekten Frage nach einleitendem Vergangenheitstempus verwendet werden kann, im Französischen hier nicht auftritt.)
Bereits im Lateinischen gelten besondere Tempus- und Modusregeln für die indirekte Rede, die oratio obliqua, die auch bestimmte Zeitverschiebungen beinhalten.
(Allerdings spielen hier auch typisch lateinische Konstruktionen wie der AcI eine entscheidende Rolle, so dass ein direkter Vergleich mit dem Italienischen nicht hilfreich ist.)