Die Geschichte des „Heiligen Lands“ als Konfliktgeschichte setzt nicht erst mit der „Europäisierung“ der Region in der Römerzeit ein. Die mythischen Ursprünge des jüdischen Volks und die Entwicklung in der Zeit der altorientalischen Hochkulturen können durchaus einbezogen werden, sollten aber – um die Einheit stofflich nicht zu überfrachten – nur knapp umrissen werden. Im Mittelpunkt des Unterrichts sollten vor allem solche Ereignisse stehen, die heute als „historische Wurzeln“ des Konflikts wahrgenommenen werden können, etwa die Zerstörung des Tempels 70 n. Chr.