Beugung und Interferenz zweidimensionaler Wellen sollen weitgehend anhand von Experimenten mit der Wellenwanne betrachtet werden. Bei Zuhilfenahme der Stroboskopfunktion kann das Auftreten von Zonen mit großer und kleiner Amplitude gut visualisiert werden. Um die erstaunliche Tatsache, dass die Stellen maximaler destruktiver und maximaler konstruktiver Interferenz ortsfest und zeitunabhängig sind, zu vertiefen, sollten die Schülerinnen und Schüler diese Bereiche bei zwei Sendern und vorgegebener Wellenlänge mindestens einmal selbst mit dem Zirkel konstruieren (Aufgabenbeispiel).
Zwar verfügen die Schülerinnen und Schüler in Jahrgangsstufe 10 prinzipiell über die mathematischen Fähigkeiten, um die Lage von Interferenzmaxima und -minima bei zwei Sendern zu berechnen, und es lassen sich damit auch zweifelsfrei anregende Aufgaben stellen. Es sei an dieser Stelle jedoch darauf hingewiesen, dass Aufgaben dieser Art in den Physikkursen der Qualifikationsstufe mehrfach auftreten und dass die Ziele des Lehrplans für die Jahrgangsstufe 10 erreicht sind, wenn den Schülerinnen und Schülern das Auftreten ortsfester Maxima und Minima bekannt ist und sie deren Entstehung verstehen und begründen können.
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