Der klassische Widerspruch zwischen dem Wellen- und Teilchenmodell von Quantenobjekten lässt sich durch die Beschreibung der Teilchen mit Hilfe einer abstrakten Wahrscheinlichkeitswelle auflösen. Durch die Materiewellenlänge hat man den Quantenobjekten bereits vorher eine Wellenlänge zugeordnet. Nun wird die Wahrscheinlichkeit, ein Quantenobjekt in einem bestimmten infinitesimalen Raumbereich anzutreffen, mit dem Produkt aus dem Amplitudenquadrat der Wahrscheinlichkeitswelle und besagtem Raumbereich identifiziert (Born‘sche Wahrscheinlichkeitsinterpretation). Die Interferenzfigur am Doppelspalt wird entsprechend als Dichtefunktion interpretiert, d. h. für einen bestimmten Bereich wird die Fläche unter dem Graphen als Auftreffwahrscheinlichkeit eines Quantenobjekts in diesem Bereich gedeutet (Didaktische Anregung zur Auflösung des Welle – Teilchen – Dualismus).
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