Neutralfette als Triacylglycerine: gesättigte und ungesättigte Fettsäuren
Link-Ebene
Überlegungen zur Umsetzung des Lehrplans
Grundlagen in den Lehrplänen der Jgst. 8-11
CNTG 10.1 Kohlenwasserstoffe: Zusammenhang zwischen Struktur und Eigenschaften der Kohlenwasserstoffe: Bindungsverhältnisse in gesättigten und ungesättigten Kohlenwasserstoffen, Molekülbau und chemisches Verhalten der Kohlenwasserstoffe
CNTG 10.3 Biomoleküle: Fette: Ester aus Glycerin und langkettigen Carbonsäuren
C 10.4 Kohlenwasserstoffe: Alkane, Alkene; Reaktionsverhalten organischer Verbindungen: Fette als Ester
Vorschläge zu Inhalten und Niveau
Fette sind Triester aus Glycerin und drei Fettsäuren (Triacylglycerine). Eine Darstellungsform ist die sog. „Stimmgabelform“
Fettsäuren sind gesättigte und ungesättigte Carbonsäuren mit gerader Anzahl an C-Atomen. (Trivialnamen können verwendet werden. Im Abitur werden immer die IUPAC-Namen angeben: Nomenklatur der Carbonsäuren für C1 bis C18 nötig.)
Die Doppelbindungen natürlich vorkommender ungesättigter Fettsäuren sind immer Z-konfiguriert. Darstellung der Geometrie ungesättigter Fettsäuren mit „Knick“ an der Doppelbindung: Diese Darstellung erleichtert den Schülerinnen und Schülern das Verständnis für die Stärke der zwischenmolekularen Kräfte bei Fettsäuren und Fetten. Die Schmelztemperatur von Ölsäure (ϑm = 17 °C) liegt unter der von Stearinsäure (ϑm = 69 °C), da eine regelmäßige Anordnung der Ölsäuremoleküle aufgrund des „Knicks“ im Molekül erschwert ist. Eine regelmäßige Anordnung bedingt insgesamt stärkere zwischenmolekulare Wechselwirkungen: ϑm (Stearinsäure) > ϑm (Ölsäure)
Wiederholung Nomenklatur und E/Z-Konfiguration
Halogenaddition als Nachweis der Doppelbindungen
Basiskonzepte und Kompetenzorientierung
Vergleich der Siedetemperaturen von gesättigten und ungesättigten Fettsäuren (Struktur-Eigenschafts-Konzept)
Vorschläge für Experimente
Nachweis ungesättigter Fettsäuren mit Bromwasser
Unterscheidung ungesättigter und gesättigter Fette mit PVP-Iod-Lösung (Handelsname Betaisodona®)