Ausgehend von Beispielen aus ihrer Lebenswelt werden die Schülerinnen und Schüler an den Energiebegriff herangeführt. Die Beispiele beschränken sich dabei nicht nur auf die Mechanik, wenngleich die Halfpipefahrt eines Inlineskaters oder die Bewegung eines Trampolinspringers besonders anschaulich sind. Auch Prozesse, bei denen mechanische Energie in innere Energie (z. B. eine zu Boden fallende Knetmassekugel) oder elektrische Energie (z. B. Fahrradbeleuchtung mit einem Dynamo) umgewandelt wird, sollten thematisiert werden. Damit lernen die Schülerinnen und Schüler die Energie als eine neue Größe kennen, die einen indirekten Vergleich physikalischer Größen ermöglicht, die während eines Vorgangs in Beziehung zueinander stehen. Der fundamentale Satz „Energie kann nicht erzeugt oder vernichtet werden, unterschiedliche Energieformen werden lediglich ineinander umgewandelt.“ kann so mit eigenen Vorstellungen verknüpft werden. Der Unterschied zwischen dem physikalischen Energiebegriff und der vielfältigen Verwendung des Energiebegriffs in der Umgangssprache sollte deutlich hervorgehoben werden. Die Einführung der quantitativen Vergleichsgröße, der Einheit „Joule“, kann bereits an diese Stelle erfolgen, ohne dass ein quantitativer Zusammenhang mit den Größen Masse, Geschwindigkeit etc. hergestellt wird.
Einen Überblick gibt das Unterrichtskonzept "Die Energie als Erhaltungsgröße". Zu den Filmen vom Trampolinspringer und Inlineskater können zum allmählich die Begriffe präzisierenden Unterrichtsgespräch die Aufgabenstellung zum "Trampolinspringer", zur "Diagrammauswertung des Trampolins" und zur Analyse des "Stabhochsprungs" verwendet werden.
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