WRWSG-W 8.1 Wirtschaftliches Handeln der privaten Haushalte
Den Schülern wird bewusst, dass ihre Entscheidungen für sie selbst und für andere wirtschaftlich relevant sind. Sie beschaffen sich selbständig Informationen, werten diese aus und simulieren auf dieser Basis begründete ökonomische Entscheidungen, ggf. unter Einsatz moderner Informationstechnologien.
In einer ersten Begegnung mit dem Wirtschaftlichkeitsprinzip erkennen die Schüler am Beispiel der Konsumentscheidung, dass verantwortungsvolles Wirtschaften ein Abwägen von Kosten und Nutzen unter Einbeziehung von sozialen und ökologischen Bewertungskriterien erfordert. Sie erproben abwägendes Verbraucherverhalten in einer differenzierten Konsumentscheidung.
- Bedürfnisse, Güter, Knappheit, Anwenden des Wirtschaftlichkeitsprinzips: z. B. Erstellen eines Haushaltsplans, persönliches Zeitmanagement
- Auswerten und Erstellen von Graphiken zum Konsumverhalten [→Â M 8.1, M 7.4]
- Grundlagen reflektierter Konsumentscheidungen, z. B. Informationsmöglichkeiten auch anhand moderner Informationstechnologien, Beeinflussung durch Werbung und Verkaufspsychologie [→ WIn 8.2.1]
- ökologische und soziale Auswirkungen des Konsums, Orientierung des Konsumverhaltens am Prinzip der Nachhaltigkeit [→Â K 8.1;Â Ev 8.1; Eth 8.4; Geo 8.2.2, Geo 8.2.3; Ph 8.3]
WRWSG-W 8.1.2 Entscheidungen beim Umgang mit Geld (ca. 9 Std.)
Die Schüler erkennen die Bedeutung des Geldes in einer arbeitsteiligen Wirtschaft. Sie diskutieren Vor- und Nachteile verschiedener Zahlungsarten. Im Rahmen einfacher Fallstudien gewinnen sie einen Einblick in Kriterien reflektierter Anlageentscheidungen.
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WRWSG-W 8.2 Rechtliches Handeln der privaten HaushalteÂ
 Anhand typischer Problemstellungen bei der Kaufhandlung und ihrer Rolle als Minderjährige erkennen die Schüler die Ordnungs-, Ausgleichs- und Schutzfunktion des Rechts [→ L1 8.3, L2 8.3].
WRWSG-W 8.2.1 Bedeutung und Abschluss von Verträgen am Beispiel der Kaufhandlung (ca. 5 Std.)
Die Schüler erkennen, dass in der Marktwirtschaft der Vertrag ein entscheidendes rechtliches Gestaltungsmittel ist. Gleichzeitig erhalten sie einen ersten Einblick in juristisches Denken und die Arbeit mit Gesetzestexten.
- Zustandekommen von Verträgen, Rechte und Pflichten aus dem KaufvertragÂ
- Besitz und Eigentum, Verpflichtungs- und Erfüllungsgeschäfte am Beispiel der Kaufhandlung, graphische Darstellung der Kaufhandlung, Analysieren und Anwenden von Rechtsnormen WRWSG-W
WRWSG-W8.2.2 Rechte des Verbrauchers bei Pflichtverletzungen (ca. 5 Std.)
Am Beispiel des Verbrauchsgüterkaufs lernen die Schüler rechtliche Folgen bei der Verletzung von vertraglichen Pflichten und ihre Rechte als Verbraucher kennen.
WRWSG-W 8.2.3 Die rechtliche Stellung Minderjähriger (ca. 7 Std.)
Die Schüler setzen sich mit ausgewählten Rechtsnormen auseinander, lernen ihre rechtliche Position als Minderjährige kennen und entwickeln Verständnis für den Sinn der maßgeblichen Regelungen.
WRWSG-W 8.3 Wirtschaftliches und rechtliches Handeln in Unternehmen
Die Schüler sehen wirtschaftliches und rechtliches Handeln in diesem Themenfeld aus der ihnen meist noch wenig vertrauten Perspektive des Unternehmens. Dabei können sie an bekannte Inhalte (z. B. Verbraucherverhalten, Wirtschaftlichkeitsprinzip) anknüpfen.
WRWSG-W 8.3.1 Entscheidungen bei der Gründung eines Unternehmens (ca. 8 Std.)
In praxisnahen Fallbeispielen zu wesentlichen Gründungsentscheidungen entwickeln die Schüler ein Bewusstsein für Gestaltungsmöglichkeiten und Chancen, aber auch Risiken und Grenzen des unternehmerischen Handelns.
- Anforderungen an die Unternehmerpersönlichkeit; die Rolle von Unternehmern in der Gesellschaft
- Voraussetzungen, Chancen und Risiken der Unternehmensgründung an einem Beispiel
- Möglichkeiten der Haftungsbeschränkung durch Wahl der Rechtsform
- vertiefte Betrachtung der Aktiengesellschaft
- Methoden rationaler Entscheidungsfindung durch Bewertung von Entscheidungsalternativen (z. B. bei der Standortwahl), ggf. Darstellen der Ergebnisse mithilfe eines Präsentationsprogramms
An Beispielen lernen die Schüler, wesentliche Geschäftsprozesse [→ WIn 8.1.3] im Unternehmen zu erkennen. Sie erfahren, dass das Wirtschaftlichkeitsprinzip ein bestimmendes Element unternehmerischer Entscheidungen ist. Die Erarbeitung soll auch in Zusammenarbeit mit Unternehmen und Institutionen aus der Region erfolgen, z. B. in Form von Expertenreferaten oder Betriebserkundungen.
- Produktion und Produktionsfaktoren
- Wirtschaftlichkeitsprinzip im Unternehmen, Arbeitsteilung, Spezialisierung, Formen der Arbeitsorganisation
- typische Geschäftsprozesse bei Vorgängen der Beschaffung, der Produktion und des Marketing [→ WIn 8.2.2]