In der Jahrgangsstufe 6 wurde die intuitiv seit der Grundschule verwendete Schlussrechnung (u. a. Dreisatz) aufgegriffen und vertieft; die Schüler bearbeiteten ohne weitergehende Mathematisierung – gebunden an Sachzusammenhänge – Aufgaben, die ein Schließen über die Einheit bzw. eine geeignete Vielfachheit verlangten.
In der Jahrgangsstufe 8 wird nun erstmals der Zusammenhang von direkt bzw. indirekt proportionalen Größen mit mathematischen Fachbegriffen wie Produkt- oder Quotientengleichheit beschrieben. Zudem rückt nun der funktionale Aspekt in den Vordergrund; die unterschiedlichen Darstellungsmöglichkeiten proportionaler Größen (Term, Graph oder Tabelle) erlauben es in vielseitigen Anwendungen, den Funktionsbegriff vorzubereiten.
Neu im Lehrplan ist die Behandlung des Zusammenhangs zwischen Kreisumfang und Durchmesser als Beispiel einer direkten Proportionalität. Keinesfalls ist dabei jedoch an eine systematische Behandlung der direkten Proportionalität zwischen Mittelpunktswinkel und Bogenlänge eines Kreises gedacht.
Auch Aufgaben, die auf verknüpfte Abhängigkeiten Bezug nehmen, gehen über die Intention des Lehrplans hinaus:
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