Vorkenntnisse aus den bisher gelernten Fremdsprachen und dem Deutschen spielen in der 3. Fremdsprache eine besondere Rolle. Insbesondere zwischen Latein und den romanischen Sprachen, aber auch zum Englischen und Deutschen sind vielfältige Bezüge herstellbar, die das Erlernen einer neuen Sprache erleichtern. Vieles muss nicht mehr en détail erklärt werden, sondern erschließt sich mehr oder weniger von selbst, indem die in einer anderen Fremdsprache (oder der deutschen (Mutter-)sprache) bereits ausführlich erklärten und gründlich erlernten Regeln analog auf die neue Fremdsprache übertragen werden. Dies gilt für das Erlernen sowohl von neuem Wortschatz (z. B. it. „miracolo“ => vgl. lat. „miraculum“; frz. „miracle“; engl. „miracle“) als auch von neuer Grammatik (z. B. die Konjugation der italienischen Verben im passato prossimo mit avere oder essere => vgl. Französisch oder Deutsch).