Die Verwendung der Vergangenheitstempora und die Aspektunterschiede beim Zeiten-gebrauch lassen sich ohne weiteres aus dem Französischen aufs Italienische übertragen:
Das passato prossimo (vgl. frz. passé composé) wird verwendet für die Darstellung zeitlich begrenzter Vorgänge bzw. Handlungen, insbesondere bei einmaligen Handlungen, Handlungen mit klar markiertem Anfang/Ende oder Handlungsketten. Dagegen dient das imperfetto (vgl. frz. imparfait) zur Darstellung von zeitlich unbegrenztem Geschehen, d. h. Situationen, Kommentaren oder sich zeitlich (unbegrenzt) wiederholenden Handlungen
(vgl. “Pendant qu’il lisait, le téléphone a sonné.” / “Mentre leggeva, ha suonato il telefono.”)
Auch im Lateinischen gibt es bereits diesen Aspektunterschied zwischen Perfekt und Imperfekt. Da die Schüler aber nicht selbst lateinische Texte verfassen, sondern nur vorgegebene lateinische Texte ins Deutsche übersetzen, ist er ihnen dort meistens nicht so bewusst/geläufig.
Auch aus dem Englischen sind den Schülern Aspektunterschiede bekannt; da die entsprechend gebildeten Zeitformen hier aber anders gebraucht werden, eignet sich eine Anknüpfung hier weniger, da es dann zu Interferenzfehlern bzw. Generalisierung kommen kann.