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Die Lehrkraft sollte dem Grundsatz verpflichtet sein, Lautregeln als Verstehens- und Lernhilfen einzusetzen, sie aber nicht zum direkten Lernstoff zu rechnen. Die immer wieder im Unterricht dargestellten Lautphänomene erschließen dem Schüler die Sinnhaftigkeit des Tuns durch die Praxis. Das dem Schüler gelegentlich Ungewohnte der Lautgesetze und Lautveränderungen kann dabei zusätzliche Motivation und Lernanker für Wort und Form bilden und das mikroskopische Betrachten eines Wortes und Satzes begründen und verstärken.
Mit der Kenntnis einiger weniger Lautgesetze erschließen sich die Schüler Formen und Wortschatz (Wortfamilien!) sehr viel leichter; zudem wird das Bewusstsein von der grundsätzlichen Gegebenheit der Veränderung der Sprache geschärft, wie sie ja auch die eigene Muttersprache betrifft.
Für Sprache und deren Veränderungen sensibilisierte Schüler entwickeln einen bewussteren und verantwortungsvollen Umgang mit der eigenen Muttersprache.
Unbedingt dargestellt werden sollten:
1. Die E-I- P-Regel
2. Die Ablaute (Wortfamilie, einer Wurzel zugehörig)
3. Lautanpassung:
Kontraktionsregeln (Vokale)
Assimilation (Konsonanten)
4. Schwund von intervokalischem Sigma (2. P. Sg. M; Sigma-Stämme)
5. Ersatzdehnung (Erkennbarkeit einer Form nach ihrer Veränderung)
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Die wichtigsten Sprach- und Lautregeln im Überblick
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