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Zum geographischen Prinzip des Lehrwerks Kairos
Im Vorwort zum Unterrichtswerk Kairos heißt es (Bd. 1, S. 3):
„In der Abfolge der dargestellten griechischen Landschaften wird nicht nur die geografische Gestalt Griechenlands nachgezeichnet, sondern gleichzeitig ein Bild der Entstehung, der Entwicklung und der Verbreitung der griechischen Kultur und Geisteswelt entworfen. Folgerichtig bildet die Insel Kreta den kulturgeschichtlichen Ausgangspunkt, von dem sich der Bogen über die Peloponnes, Mittel- und Nordgriechenland, Kleinasien, den Orient, Afrika, die Magna Graecia bis zu den Ägäischen Inseln spannt, um schließlich in Athen, im Zentrum der geistigen Entwicklung, seinen Endpunkt zu finden.“
Wie auch das Vorgängerwerk Hellas folgt Kairos einem geographischen Prinzip. Dieses wird aber verbunden mit weiteren Aspekten, sei es chronologischer Art (der Beginn in Kreta), sei es inhaltlicher Art (Abschluss im Mittel- und Höhepunkt Athen).
Die Schülerinnen und Schüler sollen also einerseits mit zentralen Themen der griechischen Geschichte, Mythologie, Kunst, Wissenschaft und Philosophie bekannt gemacht werden, andererseits aber auch eine hinreichende Vorstellung von dem geographischen Raum entwickeln, in dem sich all die fiktiven Figuren und tatsächlich existierenden Menschen bewegten. Ein geeignetes Hilfsmittel dazu ist eine zunächst nur die Umrisse des in Rede stehenden geographischen Raumes zeigende Landkarte, die als echtes Arbeitsmittel nach und nach mehr Eintragungen erfährt und die Schülerinnen und Schüler auf diese Weise dazu bringt, Personen und Ereignisse immer wieder auch zu „verorten“. Auf diese Weise lassen sich die einzelnen Teile des „Puzzles“ Griechenlands, wie sie das Lehrbuch in einer Art Rundreise bietet, schließlich auch wieder als ein Ganzes betrachten.